Einigung zwischen Union und SPD bezüglich eines neuen Wehrdienstes in Deutschland. Es ist geplant, alle jungen Männer des kommenden Jahrgangs einer verpflichtenden Musterung zu unterziehen. Ab dem nächsten Jahr werden alle 18-Jährigen einen Fragebogen zur Motivation und Eignung erhalten.
Im Falle ungenügender Freiwilligenzahl besteht die Möglichkeit einer Bedarfswehrpflicht, wobei betont wird, dass es keinen Automatismus zur Aktivierung der Wehrpflicht geben wird. Die Bundeswehr soll um 80.000 auf 260.000 Männer und Frauen in der stehenden Truppe wachsen, während die Anzahl der Reservisten auf 200.000 durch den neuen Wehrdienst erhöht werden soll.
Diese Maßnahmen sollen einen neuen Wehrdienst in Deutschland gewährleisten, der auf verpflichtenden Musterungen und einer Bedarfswehrpflicht basiert, ohne dabei automatisch die Wehrpflicht zu aktivieren. Die geplante Erweiterung der Bundeswehr und der Ausbau der Reservisten sind Teil der Anpassung an die veränderten NATO-Planungen aufgrund der Bedrohung durch Russland.

