Zehntausende Aktionäre von Wirecard stehen vor einer bitteren Enttäuschung. Ihre Hoffnungen, ihr investiertes Geld im Insolvenzverfahren zurückzuerhalten, schwinden zunehmend. Dies folgt aus einem kürzlich ergangenen Urteil des Bundesgerichtshofs, das die Situation für die Anleger deutlich verschlechtert hat.
Die Wirecard-Insolvenz bringt eine Masse von brisanten Themen und ungeklärten Fragen mit sich. Die Aktionäre, deren Vermögen in dem Skandal verwickelt ist, sehen sich mit gefälschten Bilanzen konfrontiert, die über 2 Milliarden Euro an Scheingewinnen auswiesen. Angesichts einer Insolvenzmasse von lediglich 650 Millionen Euro und Forderungen in Höhe von 15,4 Milliarden Euro von Gläubigern dürfte die Aussicht auf eine angemessene Entschädigung für die Aktionäre gering sein.
Die rechtliche Position der Aktionäre innerhalb des Insolvenzverfahrens ist prekär. Als nachrangige Gläubiger sind sie stark benachteiligt und müssen sich damit abfinden, dass ihre Forderungen vermutlich unbeantwortet bleiben. Die Gefühle der Enttäuschung und Täuschung unter den Aktionären sind greifbar, während sie Schadensersatz für ihr verlorenes Vermögen fordern.
Ein wegweisendes Urteil des Bundesgerichtshofs hat nun faktisch klargestellt, dass die Aktionäre von Wirecard höchstwahrscheinlich leer ausgehen werden. Die finanziellen Verluste sind für viele unersetzlich, da sie als letzte in der Rangfolge der Auszahlungen aus der Insolvenzmasse berücksichtigt werden.
Die traurige Realität ist, dass die Mehrheit der Wirecard-Aktionäre voraussichtlich keine Entschädigung erhalten wird. Diese Situation verdeutlicht die drastischen Risiken, die mit dem Aktienbesitz einhergehen, insbesondere in Fällen wie Wirecard, in denen schwerwiegende Unregelmäßigkeiten und Betrug ans Licht kommen.

