Ein wachsender Trend zeigt sich in Deutschland, wo immer mehr Menschen auf Derivate setzen, riskante Finanzprodukte, die sowohl schnelle und hohe Gewinne als auch beträchtliche Verluste versprechen. Der Handel mit Derivaten wie Optionen, Hebelzertifikaten und CFDs erfreut sich steigender Beliebtheit, obwohl ihr Ruf als riskante Anlageinstrumente unbestritten ist.
Etwa jeder fünfte Anleger in Deutschland präferiert mittlerweile spekulative Wertpapiere. Im Vergleich dazu bieten klassische Anlagen wie ETFs und Anleihen eher stabile Renditen. Derivate stützen sich auf Termingeschäfte und sind mit verschiedenen Basiswerten wie Aktien, Rohstoffen und Kryptowährungen verbunden. Insbesondere Hebelzertifikate und Turbo-Zertifikate erfreuen sich großer Beliebtheit, jedoch gehen mit ihnen hohe Risiken einher. Beeindruckende Zahlen verdeutlichen die Risiken: Drei von vier Anlegern haben durch Turbo-Zertifikate schon Geld verloren, im Durchschnitt 6.358 Euro pro Person.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Einfluss von Emotionen auf Finanzentscheidungen. Emotionen können zu irrationalen Handlungen führen und das Risiko einer Abhängigkeit vom Nervenkitzel des schnellen Geldes erhöhen.
Experten mahnen vor den Gefahren und Verlusten, die mit dem Handel von Derivaten einhergehen können. Sie empfehlen nur Geld in Derivate zu investieren, auf das man verzichten kann, und externe Kontrollmechanismen zu implementieren, um möglichen Abhängigkeiten vorzubeugen.

