Bei der Kreditvergabe zeigen sich Banken aktuell von ihrer strengen Seite: Laut einer Analyse von Verivox erhalten nur noch 46,8% der Ratenkredit-Interessierten im August mindestens ein Angebot. Diese Entwicklung markiert einen deutlichen Rückgang gegenüber früheren Zeiten, wie die Zahlen verdeutlichen. Insbesondere die schwache Konjunktur und die steigenden Arbeitslosenzahlen tragen dazu bei, dass Banken restriktiver bei der Genehmigung von Krediten sind.
Interessant ist, dass ein Drittel der Personen, die Anfang 2020 noch problemlos Kredite erhalten hätten, unter den aktuellen, restriktiveren Bedingungen keine Finanzierung mehr bekommen. Dieser Trend spiegelt deutlich die veränderten Rahmenbedingungen wider, denen sich Verbraucher gegenübersehen.
Die Banken reagieren mit einer verschärften Kreditprüfung auf die sinkende Risikotoleranz und das steigende Kreditausfallrisiko in Zeiten der schwachen Konjunktur. In dieser Situation kann es sich für Verbraucher lohnen, bei mehreren Banken nach Kreditangeboten zu fragen, um die besten Konditionen zu erhalten. Durch gezielte Kreditvergleiche können Verbraucher zudem hohe Zinskosten einsparen.
Als Schlussfolgerung lässt sich festhalten, dass die restriktivere Kreditvergabe Verbraucher dazu anregen könnte, proaktiv nach günstigen Kreditmöglichkeiten zu suchen. Die weitere Entwicklung der Arbeitslosenzahlen und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage werden maßgeblich beeinflussen, ob die Kreditvergabepolitik der Banken in Zukunft flexibler wird.

