In Deutschland hat die öffentliche Schuldenlast pro Kopf erstmals die bedeutsame Marke von 30.000 Euro überschritten. Zum Ende des Jahres 2024 belief sich die Gesamtverschuldung von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung auf insgesamt 2.510,5 Milliarden Euro.
Die Pro-Kopf-Verschuldung lag zu diesem Zeitpunkt bei 30.062 Euro, was einem Anstieg um 669 Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bundesweit stand der Bund mit einer Schuldenlast von 1.732,7 Milliarden Euro da, was einem Zuwachs von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auffällig war der kräftige Anstieg der Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände um 10,3 Prozent auf 170,5 Milliarden Euro. Hingegen verringerte sich die Gesamtverschuldung der Sozialversicherung deutlich um 73,9 Prozent auf 10,0 Millionen Euro, was lediglich 0,12 Euro pro Kopf ausmacht.
Diese Zahlen verdeutlichen die aktuellen Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Finanzen. Die zunehmende Schuldenlast pro Kopf und die unterschiedliche Entwicklung der Schulden auf den verschiedenen staatlichen Ebenen machen deutlich, dass Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung und Schuldentilgung unerlässlich sind, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.

