Bis zum Jahr 2039 wird voraussichtlich jeder dritte Arbeitnehmer in Rente gehen, was den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen stellen wird. In dem Zusammenhang wird intensiv über das Rentenalter und die Arbeitsfähigkeit älterer Arbeitnehmer diskutiert. Studien haben gezeigt, dass alleinige Steuervorteile nicht ausreichen, um ältere Arbeitnehmer dazu zu bewegen, länger im Beruf zu bleiben.
Ein interessanter Vergleich zwischen Deutschland und Schweden zeigt deutliche Unterschiede in Bezug auf das Renteneintrittsalter und die Erwerbstätigenquote in höherem Alter. Während das durchschnittliche Renteneintrittsalter in Deutschland bei 64 Jahren liegt, herrscht in Schweden eine Kultur des späteren Ausstiegs.
Experten empfehlen flexiblere Arbeitsmodelle und kontinuierliche Weiterbildung für ältere Arbeitnehmer, um ihre Beschäftigungsfähigkeit und Motivation im Beruf zu erhalten. Es wird deutlich, dass neben finanziellen Anreizen eine qualitative Verbesserung der Arbeitsbedingungen entscheidend ist, um ältere Arbeitnehmer zum Verbleib im Beruf zu motivieren. Maßnahmen wie flexiblere Arbeitsmodelle und strukturierte Weiterbildung ab einem bestimmten Alter können dazu beitragen, dass die Babyboomer-Generation länger aktiv im Berufsleben bleibt.