Der Literaturnobelpreisträger des Jahres 2025, Krasznahorkai, fasziniert Leser weltweit mit seinen Werken, die in verschiedenen Ländern angesiedelt sind und ein düsteres Panorama von Trostlosigkeit und Untergangsvisionen zeichnen. Seine Erzählungen werfen Licht auf die harten Realitäten des Lebens, in denen Protagonisten mit Bedrohungen und dem Unbekannten konfrontiert werden, sei es in Ungarn, in den Weiten Asiens oder in Deutschland.
In den literarischen Welten von Krasznahorkai sind Kunst und Kultur kleine oasenhafte Lichter der Hoffnung, die kurzzeitig den düsteren Schleier durchbrechen. Trotz seines apokalyptischen Blicks auf die menschliche Existenz beinhaltet sein Schaffen Momente der möglichen Veränderung und des Trostes, die vor allem durch die durchdringende Kraft von Kunst und Kultur entstehen.
Der Schriftsteller selbst, der in Berlin lebte, Zeit in der Mongolei verbrachte und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, thematisiert in seinen Büchern auch gesellschaftliche Missstände wie Rechtsextremismus. Seine Werke, von Susan Sontag treffend als ‚Meister der Apokalypse‘ bezeichnet, präsentieren den Lesern eine Welt voll tiefgründiger Gedanken, kraftvoller Bilder und komplexer Anspielungen, oft in Form von langen, punktlosen Sätzen.

