Städte und Gemeinden in Deutschland verzeichneten im Jahr 2024 bereits vor der geplanten Grundsteuerreform eine Steigerung der Einnahmen aus der Grundsteuer. Experten prognostizieren weitere Zuwächse in diesem Bereich. Die Grundsteuer stellt eine der bedeutendsten Einnahmequellen für die Kommunen dar.
Die Einnahmen aus der Grundsteuer B erhöhten sich um 3,8 % auf insgesamt 15,6 Milliarden Euro, während die Einnahmen aus der Grundsteuer A 0,4 Milliarden Euro betrugen. Die angestrebte ‚aufkommensneutrale‘ Reform wirkte sich jedoch unterschiedlich auf die Eigentümer aus, da die Hebesätze der einzelnen Kommunen die tatsächliche Steuerlast bestimmen und Einsprüche dagegen nur selten erfolgreich sind. Ein Großteil der Grundstücke in Deutschland wurde bereits neu bewertet.
Die vorliegende Entwicklung deutet darauf hin, dass die Grundsteuereinnahmen für die Kommunen bereits vor der Reform einen positiven Trend verzeichneten, was langfristige Steigerungen erwarten lässt. Die Reform zeigte unterschiedliche Auswirkungen auf Hausbesitzer und Mieter, wobei Fragen zur Aufkommensneutralität bestehen. Lob erhielt die transparente Anpassung der Hebesätze, während einige Gemeinden durch Erhöhung der Hebesätze bedeutsame Mehreinnahmen erzielten.