Das Atomkraftwerk Gundremmingen, einst ein bedeutender Stromproduzent in Bayern, hat einen entscheidenden Schritt in Richtung Rückbau gemacht. Die planmäßige Sprengung der Kühltürme markierte einen dramatischen Moment in der Stilllegung des Atomkraftwerks.
Die im Zeitraum von 1977 bis 1980 erbauten 160 Meter hohen Kühltürme gehörten zu den markanten Strukturen des Atomstandorts. Mit einer jährlichen Stromproduktion von etwa 20 Milliarden Kilowattstunden – was etwa einem Viertel der bayerischen Stromerzeugung entspricht – war das Atomkraftwerk Gundremmingen lange Zeit ein wichtiger Akteur in der Energieversorgung.
Nach dem Beschluss zum Atomausstieg wurde die Produktion eingestellt, und nun schreitet der Rückbau mit Blick auf die 2030er-Jahre kontinuierlich voran. Als Zeichen der Veränderung und des Neuanfangs wird am Standort ein moderner Batteriespeicher mit einer Kapazität von rund 700 Megawattstunden entstehen. Dieser Schritt unterstreicht die Transformation des Areals von der Atomkraft zur zukunftsorientierten Nutzung erneuerbarer Energien.
Der Standort Gundremmingen wird damit nicht nur als historischer Atomstandort wahrgenommen, sondern auch als Symbol für den Wandel in der Energiebranche. Die geplante Nachnutzung mit dem Batteriespeicher und weiteren Energieanlagen verdeutlicht den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung.

