Dienstag, 16.12.2025

Niedrige Nutzung der elektronischen Patientenakte: Technische Hürden bremsen Einführung

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Ärzte stehen vor der Herausforderung, ab Oktober mit der elektronischen Patientenakte (ePA) zu arbeiten, doch bisher haben nur wenige Versicherte davon Gebrauch gemacht. Insgesamt haben lediglich 3% der Versicherten einen Zugang zur ePA, obwohl knapp 50 Millionen elektronische Patientenakten eingerichtet wurden. Die Diskrepanz zeigt sich deutlich darin, dass nur 1,5 Millionen dieser ePAs tatsächlich genutzt wurden.

Ein erheblicher Teil der Praxen, nämlich ein Fünftel, konnte zuletzt noch nicht mit der ePA arbeiten, da technische Voraussetzungen fehlen. Trotz der Anlage von E-Akten für 70 Millionen Versicherte durch Krankenkassen bleibt die Akzeptanz der ePA bei den Versicherten gering. Die elektronische Patientenakte soll die Behandlungsqualität verbessern, indem sie medizinische Daten zentral bündelt und so eine ganzheitliche Patientenversorgung ermöglicht.

Die bisherige niedrige Nutzung der ePA lässt auf eine mögliche Steigerung hoffen, wenn die Befüllung der Akten für Ärzte zur Pflicht wird. Allerdings müssen die technischen Voraussetzungen in den Praxen dringend verbessert werden, um eine flächendeckende Nutzung zu ermöglichen. Die Zukunft der elektronischen Patientenakten hängt entscheidend davon ab, wie effektiv diese Hürden überwunden werden können.

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