Dienstag, 16.12.2025

Mehrere Standmitarbeiter nach Angriff auf Besucher auf Hanauer Weihnachtsmarkt entlassen

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Bei einer Auseinandersetzung auf dem Hanauer Weihnachtsmarkt sind in der Nacht zum Sonntag mehrere Standmitarbeiter eines Verkaufsstandes auf einen Besucher losgegangen. Die Stadtverwaltung kündigte an, gegen Gewalt am Markt konsequent vorzugehen und nannte bereits personelle Konsequenzen.

Eskalation und Ermittlungen

Nach Angaben der Polizei geriet ein 37 Jahre alter Mann aus Hanau am Samstag gegen 19 Uhr in der Nähe eines Verkaufsstandes zunächst in einen verbalen Streit mit einem Mitarbeiter. Der Streit eskalierte, mehrere Mitarbeiter sollen anschließend auf den Mann eingeschlagen und ihn getreten haben. Die Tatverdächtigen wurden noch vor Ort vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an.

Städtische Reaktion und interne Konsequenzen

Die zuständige Stadträtin und Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley bezeichnete das Vorgehen als inakzeptabel und betonte, dass Gewalt auf dem Weihnachtsmarkt und im öffentlichen Raum keinen Platz habe. In einem Gespräch zwischen Stadt und Standbetreiber entschuldigte sich der Betreiber und teilte mit, dass er drei beteiligte Mitarbeiter entlassen habe. Die Stadt wertete das Gespräch als offen und deutlich und hob hervor, dass Verantwortung übernommen worden sei.

Hinweis auf vorheriges provokatives Verhalten und Appell an Standbetreiber

Hemsley wies darauf hin, dass der Betroffene vor der Eskalation durch provokatives Verhalten aufgefallen sein soll. Sie machte zugleich unmissverständlich klar, dass Provokationen keinesfalls körperliche Gewalt rechtfertigen. Die Stadträtin rief Standbetreiber und ihre Beschäftigten dazu auf, in angespannten Situationen frühzeitig Hilfe bei der Stadtpolizei oder der Landespolizei anzufordern.

Sicherheitskonzept bleibt in Kraft

Die Stadt betonte, das bestehende Sicherheits und Ordnungskonzept für den Weihnachtsmarkt weiter umzusetzen. Die enge Zusammenarbeit von Landespolizei und Stadtpolizei sowie eine erhöhte Präsenz vor Ort habe der Stadt zufolge dazu geführt, dass solche Eskalationen die Ausnahme bleiben. Ziel sei es, den Markt als sicheren und friedlichen Ort zu erhalten. Wer Konflikte mit Gewalt lösen wolle, müsse mit einer entschlossenen Reaktion der Ordnungsbehörden und gegebenenfalls der Justiz rechnen.

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