Die geplante Krankenhausreform sorgt für große Besorgnis in der medizinischen Community, insbesondere bei spezialisierten Schmerzzentren. Laut Expertenmeinungen und Fachverbänden steht die Versorgung von chronisch Schmerzkranken auf dem Spiel, da die Reform die Existenz vieler Zentren gefährdet.
Ein prominentes Beispiel ist das Schmerzzentrum Mainz, das durch fehlende Abrechnungsmöglichkeiten akut von Schließung bedroht ist. Bundesweit kämpfen rund 370 spezialisierte Schmerzzentren mit Kapazitäts- und Personalmangel, obwohl mehr als 20 Millionen Deutsche unter chronischen Schmerzen leiden, darunter vier Millionen schwer chronisch Kranke.
Die prognostizierten Auswirkungen der Reform sind alarmierend: längere Wartezeiten, Behandlungsplatzmangel und potenzielle volkswirtschaftliche Schäden. Experten warnen vor einer existenziellen Krise in der Schmerzmedizin und befürchten eine Flut von Zentrumsschließungen.
Angesichts dieser drohenden Entwicklungen appellieren Fachverbände und Experten vehement an die Gesetzgebung, dringend Nachbesserungen vorzunehmen. Ziel ist es, die Schmerzmedizin zu schützen, Versorgungslücken zu verhindern und die lebenswichtige Betreuung von chronisch Schmerzkranken dauerhaft sicherzustellen.