Die Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) offenbart besorgniserregende Entwicklungen in Bezug auf das Willkommensgefühl von Geflüchteten in Deutschland. Laut den Erkenntnissen sank das Gefühl der Willkommenheit deutlich, von 78% im Jahr 2020 auf nur noch 65% im Jahr 2023.
Neben diesem Rückgang des Willkommensgefühls steigt die Sorge vor Fremdenfeindlichkeit unter den Geflüchteten. Mehr als die Hälfte der Befragten (54%) äußerten Besorgnis über Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass. Diese wachsenden Ängste sind laut der Studie stark durch den Bildungsstand, das Geschlecht und andere soziodemografische Merkmale beeinflusst.
Trotz der zunehmenden Sorgen planen über 98% der Geflüchteten, sich einbürgern zu lassen oder sind bereits eingebürgert. Ein positiver Trend, der zeigt, dass die Integration in die deutsche Gesellschaft für die Betroffenen von großer Bedeutung ist.
Besonders alarmierend sind die Ergebnisse im Zusammenhang mit der Entwicklung von Kindern von Geflüchteten. Laut der Studie zeigen Kinder im Alter von 2-4 Jahren aus geflüchteten Familien Defizite bei Sprache, sozialen Beziehungen und motorischen Fähigkeiten im Vergleich zu Gleichaltrigen. Diese Befunde unterstreichen die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit und Entwicklungsförderung bei Kindern von Geflüchteten.
Die Schlussfolgerungen aus dieser Studie sind klar: Es bedarf umfassender Maßnahmen zur Stärkung des Willkommensgefühls und zur Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, die Entwicklung und Unterstützung von Kindern von Geflüchteten gezielt zu fördern, um langfristig eine gerechte Integration und Teilhabe zu gewährleisten.