In der Welt der Kultur erlebt ein innovatives Konzept gerade Aufwind: Abundo, ein Unternehmen mit Wurzeln in Stockholm und Ablegern in deutschen Metropolen wie Berlin, Hamburg und Köln, bietet eine einzigartige Kulturflatrate an. Für einen monatlichen Betrag von 29 Euro können Nutzer uneingeschränkt Kulturerlebnisse buchen und somit ihre kulturellen Horizonte erweitern. Besonders angesprochen fühlen sich junge Menschen zwischen 25 und 35 Jahren, die dank Abundo die Möglichkeit haben, spontan an kulturellen Events teilzunehmen.
Das Geschäftsmodell von Abundo zielt darauf ab, nicht nur etablierte Kulturkonsumenten anzusprechen, sondern auch eine neue Zielgruppe von älteren Nutzern anzulocken, die ihre kulturellen Aktivitäten wieder aufnehmen möchten. Die Flexibilität des Angebots ermöglicht es Kulturhäusern, ihre leeren Plätze durch spontane Buchungen zu füllen, wobei die Theater selbst entscheiden, wie viele Tickets sie hierfür zur Verfügung stellen wollen.
Die Abrechnung erfolgt monatlich und variiert je nach Art der Veranstaltung, was sowohl für die Nutzer als auch für die Kulturhäuser Vorteile bietet. Trotz gemischter Meinungen über das Geschäftsmodell und dessen potenzielle Auswirkungen auf die Kulturbranche, sehen Experten in Abundo eine Chance, neue Nutzergruppen langfristig an die Kultur heranzuführen und somit auch die Bindung zu den Kulturhäusern zu stärken.
Dennoch bleibt die langfristige Rentabilität des Modells und dessen Gesamtauswirkungen auf die Kulturlandschaft noch unklar. Forscher diskutieren intensiv darüber, ob eine Kultur-Flatrate ähnlich erfolgreich wie in anderen Branchen funktionieren kann und welche Herausforderungen dies für die Zukunft mit sich bringt.

