Die Bundesregierung sieht umfassende Veränderungen im Pflegebereich vor, um den Pflegeberuf attraktiver und anspruchsvoller zu gestalten. Ein zentraler Bestandteil der geplanten Maßnahmen ist die Übertragung von mehr Kompetenzen und Verantwortung auf Pflegekräfte, begleitet von einer Reduktion bürokratischer Hürden. Eine wegweisende Initiative ist die Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung, die darauf abzielt, dem wachsenden Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal gerecht zu werden.
Im Zuge dieser Reformpläne wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2055 die Anzahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland auf bis zu 8,2 Millionen ansteigen könnte. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wird ein Zusatzbedarf von 150.000 Pflegekräften für das Jahr 2040 vorausgesagt.
Die angestrebten Veränderungen zielen darauf ab, den Pflegeberuf als eigenständigen Heilberuf zu stärken und ihm die notwendige Anerkennung zukommen zu lassen. Während der Deutsche Pflegerat die Maßnahmen lobt, äußern Institutionen wie das Deutsche Rote Kreuz und Ärzteorganisationen kritische Stimmen.

